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Strecke

Hier findest du alle Infos rund um die Floßfahrt und den Ablauf.

Floßfahrt-Ablauf

Während unserer Busfahrt von München nach Wolfratshausen stimmen wir Sie ein, mit bayerischer Musik sowie interessanten und amüsanten Informationen über die Floßfahrt. Wenn wir gegen 9.30 Uhr in Wolfratshausen ankommen, steht das Floß schon für uns bereit, das am frühen Morgen von den Flößern zusammengebaut wurde, immer noch auf die gleiche Weise wie vor 100 Jahren, aber das Holz wird nicht mehr verkauft, sondern das Floß wird am Ende der Fahrt zerlegt und auf Schwertransportern nach Wolfratshausen zurückgebracht. Ein Floß ist 18 m lang und 7 m breit. Auf jedem Floß sind zwei Mann Besatzung, vorne der Floßführer - der Förg - und hinten der Steuermann - Stürer. Ein gesamtes Floß wiegt ca. 20 Tonnen. Bei Regen werden die Flöße heute mit einer Plane überdacht. Die Streckenlänge beläuft sich auf 30 km.

Dann geht’s los, die Musiker gehen gleich aufs Floß und packen ihre Instrumente aus, die Verpflegung wird an Bord gebracht und die Krüge für das Bier. Jetzt beginnt unsere Fahrt in Wolfratshausen auf der Loisach oder Isar und nach 2 km befahren wir bei Icking den Isarkanal, da Floßfahren auf der Naturisar leider nicht mehr möglich ist.

Der Isarkanal wurde in den 30-iger Jahren zur Stromerzeugung gebaut und die 3 übrig gebliebenen Flößerfamilien besitzen die Floßrechte zum Befahren des Kanals und der Isar. In gemütlicher Fahrt mit Stimmungsmusik und Brotzeit fahren wir in Richtung "Mühltal" bei Straßlach. Dort kommen wir nach 2,5 bis 3 Stunden an und es erwartet uns ein bayrisches Mittagessen, in einem über 200 Jahren alten Gasthaus, im Biergarten oder, bei schlechtem Wetter, in der urigen Gastwirtschaft.

Versäumen Sie es nicht, die steinerne Brücke direkt über der Rutsche zu betreten und eines der anderen Floße unter sich hindurch rauschen zu lassen.

Dieses spritzige Vergnügen ist für viele der Höhepunkt der gesamten Floßfahrt! Mit einer Länge von 345 Metern gilt diese Floßgasse als die längste Floßrutsche der Welt. Bei einem anfänglichen Gefälle von 9 % erreicht das Floß bei der Bewältigung eines Höhenunterschieds von 17 Metern auf seiner rauschenden Fahrt eine Geschwindigkeit von bis über 40 km/h. Ein kurzes Gefühl der Schwerelosigkeit stellt sich ein!

Hier muss man nicht viel erklären - man muss es erleben..!

Über die Wehranlage Mühltal rutscht man zurück in den natürlichen Lauf der Isar. Hier sprechen wieder die faszinierenden Aulandschaften für sich - bis sich nach einiger Zeit auf der rechten Seite der gewaltige "Georgenstein" aus dem Wasser erhebt.  Hierbei handelt es sich um einen großen Nagelfluh-Felsen, der früher als Pfeiler einer Römerbrücke gedient haben soll. Je nach Wasserstand und Strömung ist das Umfahren des Georgensteins auch heute noch eine der Stellen, die von den Flößern allerhöchste Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen und Weitsicht erfordert

Es folgen 2 weitere Rutschen mit 9 und 11 Metern Höhenunterschied, die aber auch gerade wegen der aufspritzenden Gischt sehr amüsant sein können.

Über den Isar-Werkkanal fährt man gegen Schluss der Strecke am Bronze-Standbild des "Isarflößers" in den relativ schmalen Ländkanal ein, der dann die Floßfahrt mit einigen kleineren "Rutscherln" nochmal äußerst vergnüglich ausklingen lässt. 

Über eine letzte kleinere Rutsche erreichen Sie dann die Zentrallände in München. In diesem ca. 400 Meter langen Gelände legen jede Saison zwischen 700 und 800 Flöße an, bevor sie am selben Tag noch auseinander gebaut und für die nächste Fahrt zurück nach Wolfratshausen transportiert werden.

Ein stimmungsvoller, kurzweiliger und eindrucksvoller Tag geht zu Ende.

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